Lackierernetz News

Erfolgreiche Quereinsteigerin – von der Industriekauffrau zur Geschäftsführerin einer Lackiererei

Der Job als Industriekauffrau sollte nicht Endstation sein – also wagte Kerstin Haberer 1995 gemeinsam mit ihrem Mann den Schritt in die Selbstständigkeit. Mit Erfolg: Ihre Lackiererei- und Karosseriewerkstatt in Eltville-Martinsthal, seit 2011 Repanet Mitglied, ist heute im HUK-Ranking unter den besten drei von 1.400 Werkstätten in Deutschland.

Im Industriegebiet von Eltville-Martinsthal, gelegen am Südhang des hessischen Rheingaugebirges, steht ein Gebäude, das dank seiner knallroten Stützpfeiler schon von weitem zu sehen ist: Es ist der Sitz der Firma Haberer – eine Lackiererei- und Karosseriewerkstatt, die Kunden aus dem gesamten Rheingau und Wiesbaden betreut. Im Fokus steht dabei die Unfallinstandsetzung. 1995 gegründet, expandiert der Betrieb kontinuierlich. Mittlerweile beschäftigt er 16 Mitarbeiter und repariert rund 1.050 Fahrzeuge pro Jahr. Seit 2011 ist der Betrieb zudem Mitglied von Repanet, dem von Standox initiierten Netzwerk ausgezeichneter freier Fachbetriebe der Karosserie- und Lackierbranche.

Die Lackiererei- und Karosseriewerkstatt Haberer in Eltville.

„Ich bin von der Selbstständigkeit begeistert“
Das bemerkenswerte und stetige Firmenwachstum ist auch der Verdienst von Kerstin Haberer. Die 48-jährige Geschäftsführerin kümmert sich um den gesamten kaufmännischen Ablauf und die Logistik des Betriebs. Sie managt die Kundenannahme, erstellt Angebote, schreibt Rechnungen, bestellt Ersatzteile und bereitet die Buchhaltung vor. Auch die Neukundengewinnung von Versicherungen, Schadensteuern und Autohäusern nimmt viel Zeit in Anspruch. „Das ist ein Job für zwei“, sagt Kerstin Haberer, der im Alltag kaum Zeit zum Verschnaufen bleibt. Ihrer Auffassung nach gibt es nur wenige Firmen mit 16 Angestellten, in denen die Geschäftsführung ein vergleichbar hohes Pensum übernimmt. „Aber ich bin von der Selbstständigkeit begeistert. Gerade der Kundenkontakt ist spannend und abwechslungsreich. Er gibt mir viel Kraft zurück.“

Erfolgreiche Quereinsteigerin in die Lackierbranche: Kerstin Haberer.

Anfangs selbst geschliffen, abgeklebt und Farben gemischt
Kerstin Haberer ist als Quereinsteigerin in die Kfz-Branche gekommen. 1985 hatte sie ihre Ausbildung zur Industriekauffrau abgeschlossen und bei einer Versicherung in Wiesbaden ihre Karriere gestartet, zunächst in der Korrespondenzabteilung im Bereich Restschuldversicherung, später in der Aquisitionsabteilung zur Neugewinnung von Banken. 1995 änderte sie dann ihren Karriereweg: Mit ihrem Mann Uwe, seit 1986 Meister des Maler- und Lackiererhandwerks, fasste sie den Entschluss, eine eigene Lackiererei- und Karosseriewerkstatt zu gründen. „Wir haben ganz klein angefangen, mit einem Mitarbeiter und einem Auszubildenden. Ich habe zu dieser Zeit nicht nur den Papierkram erledigt, sondern auch in der Werkstatt angepackt, Teile geschliffen, Autos abgeklebt und Farben gemischt, alles parallel zu meiner Arbeit in der Versicherung“, erinnert sie sich. „Im Laufe unseres Wachstums wurde diese Doppelbelastung allerdings zu viel. Seit 2003 investiere ich daher meine ganze Energie in die Selbstständigkeit.“

Im HUK-Ranking deutschlandweit unter den besten Drei
Im Laufe der Firmengeschichte musste die Lackiererei Haberer auch Talfahrten meistern. „Wir mussten 2013 eine Krise überstehen, als einer unserer Großkunden, ein Autohaus, unerwartet wegbrach“, erzählt Haberer. Hier kam damals Repanet Beraterin Astrid Vellen zur Hilfe. „Sie hat unseren Betrieb besucht, die Kundenstruktur analysiert und empfohlen, uns auf neue Geschäftsfelder zu fokussieren. Wir haben uns daraufhin auf die Akquise von Privatkunden und Versicherungen konzentriert. Seit 2014 sind wir unter anderem Partner der HUK.“ Dort zählt die Werkstatt in puncto Kundenzufriedenheit sogar zu den besten drei von 1.400 Betrieben landesweit. Haberers Erfolgsrezept: „Anders als viele große Autohäuser setzen wir nicht auf Fließbandarbeit. Bei uns stehen der Kunde und sein Anliegen im Fokus. Wir investieren überdurchschnittlich viel Zeit in Beratung.“ Ein Engagement, das die Auftragslage immer besser werden lässt. „Wir haben gerade eine 500 Quadratmeter große Halle angemietet, um die Kapazitäten weiter zu erhöhen. Das ist ein spannendes neues Kapitel in unserer Firmengeschichte.“

 

Über Repanet

Repanet ist das internationale Netzwerk ausgezeichneter freier Fachbetriebe der Karosserie- und Lackierbranche. In 16 europäischen Ländern bieten rund 700 Repanet Werkstätten hochqualitative Reparaturlackierungen und kundenorientierten Service zu fairen Preisen. Mehr als 650.000 Fahrzeuge aller Marken werden jährlich entsprechend den Herstelleranforderungen bei den Repanet Betrieben professionell repariert. Autofahrer aus ganz Europa, Autohäuser aller Marken sowie führende Versicherungen, Flotten und Leasinggesellschaften zählen zu den Kunden der Repanet Werkstätten.

www.repanet.de

www.autoreparatur.de

Share